Bier für Frauen
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Bier für Frauen

Das Theaterstück “BIER FÜR FRAUEN” basiert auf Kneipengesprächen:

In jahrelanger Trink- und Sprachrecherche hat Felicia Zeller Sätze und Dialogfetzen junger Frauen gesammelt, die so oder ähnlich immer wieder fallen, wenn der Alkoholpegel steigt.

Felicia Zeller hat ihr Studium an der Filmakademie Baden-Württemberg mit einer Arbeit über non-lineare Dramaturgie abgeschlossen.

Auch “Bier FÜR FRAUEN” ist keine jener sich von einem Start- zu einem Zielpunkt hin entwickelten Geschichten, wie wir sie aus dem Theater kennen. Es besteht vielmehr aus scheinbar zusammenhanglosen Einzelszenen, in denen der Suff das Zepter in der Hand hält. Die Personen sind nur Zitate und daher austauschbar. Es wird geplappert und doziert, gelallt, gelacht und gelitten. Die Frauen befassen sich mit den klassischen Themen eines bierseligen Abends. Es geht um missglückte One-Night-Stands und um die Frage, ob sie mit Leonhard Cohen ins Bett gehen würden. Es geht um das Küssen, um cholerische Kollegen und um die Arbeit, um die prämenstruale Phase und um Horoskope, um den Suff und die Enthaltsamkeit. Die Frauen philosophieren über das Wesen der Gesellschaft und über Penislängen, sie hängen verflossenen Liebschaften nach und träumen von den Metropolen dieser Welt. Kommunikation versandet, echte Gespräche werden zunehmend unmöglich. Manche Themen verebben bereits im Ansatz, andere entfalten sich zu grandioser Sinnlosigkeit. Doch wie so oft in Zellers Stücken liegen Traurigkeit und Lustigkeit nur eine Silbe voneinander entfernt.

Das Ensemble auf der Bühne fängt die gesamte Stimmungspalette des Rausches ein: von himmelhochjauchzend bis zu Tode betrübt, von zärtlich bis aggressiv, von unsicher bis selbstherrlich, von nachdenklich bis aufbrausend, von albern bis weinerlich. Durch die Trost- und Sinnlosigkeit hindurch blizt immer wieder die absurde Komik des Alltäglichen auf. Wie Seifenblasen steigen Momente der Ironie und der Weisheit auf, nur im nächsten Augenblick an der Spitze einer weiteren Phase zu zerplatzen. Die gute Nachricht: Auf der Bühne wird dabei nicht getrunken. Kein Bier – und auch kein gelbes Wasser. Es wird etwas anderes gemacht. Was ist egal. Denn das gesamte Stück ist eine Annäherung an das gross Egal. Oder?

– Die grossen Gefühle hinter kleinen Regungen, –

– Das Verletzliche hinter Grossmäuligkeit, –

– Die Zartheit hinter der Härte, –

– Die Gedanken hinter dem Gesagten. –

Die Autorin:

Die 1970 in Stuttgart geborene Felicia Zeller lebt heute in Berlin-Neuköln.

Für ihre Theaterstücke erhielt sie zahlreiche Auszeichnungen. Sie schreibt Theatertexte, aber auch Kurzprosa, und arbeitet als Medienkünstlerin.

Dauer: 105 min inkl. Pause

Ticketpreise Abendkasse:

9,- € ermässigt / 15,- €

Termine

Samstag

13.05.2017

1900 Uhr

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Aufführungsrechte: henschel Schauspiel Theaterverlag Berlin GmbH 2005

Wir danken dem Theater unterm Turm für die Unterstützung.

Das Ensemble:

Lola

Ittinger Amber

Fabia Handschin

Bella

Erdinger

Marija Jancic

Hanna

Radeberger

Stephanie Seiller-Tarbuk

Barmann

Becks

Marco Thom

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Musik

Anne Gericke

Technik/Licht

Thomas Riemer

Maske

Vivian Heidkamp

Fotos

Melanie Albrecht

Regie

Marco Thom