„Wer rechnet mich ein und rechnet mich ab wohin ich gehör…“
Zwei dem Leben entwurzelte Einzelne auf der fortwährenden Suche nach Halt und Sinn. Sich einander begleitend und dennoch zunächst jegliche Art aufkommender Nähe ausweichend. Der Mann, der sich Sakko nennt, gefangen in der Vergangenheit träumt sich zurück in das Funktionieren in der Arbeit und die Frau, die sich Oi nennt setzt ihre Sehnsüchte um in anarchische, subversive Energie.
Ein Stück über die einengende Sinnlosigkeit des Alltags, die Unfähigkeit der zwischenmenschlichen Kommunikation zweier hilfloser Einzelner, die erst zwischen Traum, Realität und Rausch etwas zu finden meinen, was ihnen die stupide Realität bis dahin verwehrte: die Aussicht auf Nähe und das ungewohnte Gefühl gebraucht zu werden bis die Handlung eskaliert.
… auch Sakko und Oi müssen ihre Beziehung erst entdecken. Das Interessante dabei ist, dass sie arbeitslos sind, wobei die Arbeitslosigkeit aber nicht als soziales, sondern als persönliches Problem betrachtet wird: als die Angst von jemandem, der etwas leisten kann, das niemand braucht.
Thomas Brasch
Darsteller
Fine Riebner
Christoph Schinkel
und als Gast Jens Bode
Regie
Patricia von Miserony
Bühne
Geertje Jacob
Patricia von Miserony
Kostüme
Patricia von Miserony
Fine Riebner
Technik
Benedikt Ludwig
Dramaturgie
Patricia von Miserony
Joy Schilling